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- 20 Nov, 2024

Treffen sich ein Informatiker, Bernd1 und Hugo2 in einem ASQ — Raus kommt ein Blog
~Witz von mir
Warum dieser Blog?
Manche Menschen schreiben Tagebuch, andere posten fleißig auf Social Media – und ich? Ich mache beides nicht. Als erfahrener Legastheniker habe ich immer einen Bogen ums Schreiben gemacht. Aber irgendwie hat mich das Schreiben trotzdem immer fasziniert. Ein Widerspruch? Definitiv.
Als Informatiker bin ich gewohnt, mit Code ein Problem zu beschreiben – und im besten Fall auch noch zu lösen. Klarheit und Präzision sind dabei ausschlaggebend, und die Wahl der Werkzeuge passt sich dem Problem an. Aber manchmal reicht Code nicht aus. Manchmal braucht es mehr Worte, mehr Kontext, mehr Kreativität. Genau deshalb schreibe ich diesen Blog: Ich möchte meine Gedanken und Ideen in Worte fassen, teilen und vielleicht auch ein bisschen zum Nachdenken anregen.
Aber jetzt mal ehrlich: Vor allem schreibe ich diesen Blog für mich. Wollen wir mal nicht so tun als hätte ich weltbewegende Erkenntnisse, die die Lesenden direkt in das nächste Jahrtausend katapultieren. Ich will einfach schreiben, meine Gedanken sortieren und dabei ganz wichtig: Spaß haben.
Wie alles begann
Noch bevor ich mich für ein Informatikstudium entschieden habe, spielte ich lange mit dem Gedanken, Medien und Gestaltung zu studieren. Nach einer (bestandenen) dreitägigen Aufnahmeprüfung wurde mir aber klar: Das war nicht Kunst – das musste weg. Da ich mich schon immer für Technik interessiert habe, war die Entscheidung für Informatik naheliegend. Aber meine kreativen Bestrebungen wollte ich nicht ganz aufgeben - und so wurde es die Medieninformatik.
Im Nachhinein schien meinem Umfeld die Entscheidung schon immer die logisch Folgende gewesen zu sein. Und ja, ich habe unendliche Stunden damit zugebracht, Lego Mindstorm zu bauen und zu programmieren, an Websites zu basteln oder eisige Wintertage entweder in der Werkstatt verbracht oder auf dem Feld nach der perfekten Bildkomposition zu suchen.
Zusammengefasst: Ich war schon immer gerne kreativ und gleichzeitig technikbegeistert. Und genau das will ich hier zum Ausdruck bringen.
(M)eine Online-Präsenz
Schon seit langem habe ich eine Website, auf der ich Fotos in einer Galerie hochgeladen habe. Aber richtig losgelegt habe ich nie – bis jetzt. Der entscheidende Moment? Ein Seminar, auf das ich jahrelang gewartet habe: das ASQ „Möglichkeiten kollaborativer Texterstellung in digitalen Zeiten“ von Herbert Hertramph.
Wer nicht in Ulm studiert, kennt ASQs vielleicht nicht. ASQ steht für Additive Schlüsselqualifikationen. Diese Seminare bieten Studierenden die Möglichkeit, über den Tellerrand ihres Studiengangs zu blicken.
Ein Exkurs: Wie ein Informatiker ein ASQ wählt
Die ASQ-Anmeldung ist wie ein digitales Wettrennen: Das Prinzip ist „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst“, aber die Server der Uni brechen dabei fast regelmäßig zusammen. Meine Lösung? Ein kleines Skript, das automatisch den Vergabe-Server anschreibt und so die Chancen auf einen Platz enorm erhöht.
Und so habe ich es endlich in das ASQ „Möglichkeiten kollaborativer Texterstellung in digitalen Zeiten“ geschafft.
Falls dich das Skript interessiert, hier ist es:
#!/usr/bin/env bash
watch -n 1 curl 'https://campusonline.uni-ulm.de/CoronaNG/user/mycorona.html' \
--compressed \
-X POST \
-H 'Cookie: JSESSIONID={SESSION_ID}; {...}' \
--data-raw 'check_{ASQ_1_ID}=on&action=5' > out.html
Und ja, ich plane, solche Projekte hier detaillierter vorzustellen. Also falls das gerade zu technisch war: Ich habe vor solche Themen so aufzubereiten, dass sie ohne spezielles Vorwissen interessant und verständlich sind.
Wer bin ich, und was erwartet dich hier?
Ich bin Informatikstudent an der Universität Ulm, arbeite dort auch in der Lehre (was mir unglaublich viel Spaß macht) und bin aktiv in Fachschaft und Studierendenvertretung. Zusätzlich jongliere ich zwei weitere Jobs, in denen ich Server, Docker, Proxmox und Anwendungsentwicklung betreue.
Und dann ist da noch mein Hobby: das handwerkliche Brotbacken. Hier treffen Technik und Tradition aufeinander – mein persönlicher Ausgleich.
Es geht um Informatikprojekte, spannende Fragen und meine Erfahrungen aus Studium und Lehre. Aber auch mein Hobby – Brotbacken – kommt nicht zu kurz. Ob Artikel über Docker oder Tipps für das perfekte Sauerteigbrot: Mein Ziel ist es, spannende und nützliche Texte zu produzieren.
Streben nach Weg-von-Perfektion
Ich bin Perfektionist. Und das meine ich keineswegs als Kompliment. Ich habe gelernt, dass Perfektionismus nicht nur unrealistisch ist, sondern auch manchmal dem Fortschritt im Wege steht. Damit ist natürlich nicht gemeint, dass ich keine Qualität anstrebe. Aber oft ist es besser, etwas zu erschaffen und zu veröffentlichen, als es ewig zu perfektionieren.
Deshalb habe ich mir vorgenommen, diesen Blog als Experiment zu sehen. Ich werde nicht jeden Beitrag perfektionieren, sondern einfach über die Themen schreiben, die mich interessieren.
Und vielleicht ist auch einfach mein Verständnis von Perfektionismus das Falsche. Vielleicht ist Perfektionismus nicht das Ziel, sondern der Weg. Genauso wie ich mich beim Programieren nicht immer fragen sollte “Was kann ich noch hinzufügen?”, sollte ich mich hier bei diesem Blog darauf konzentrieren nicht die Freude am Schreiben zu verlieren indem ich mich verkünstle.
Ich finde das Zitat von Antoine de Saint-Exupéry sehr passend:
Perfektion ist nicht dann erreicht, wenn es nichts mehr hinzuzufügen gibt, sondern wenn man nichts mehr weglassen kann.
~Antoine de Saint-Exupéry
Warum Humor und Brot?
Humor ist für mich ein Schlüssel, um mich in Themen hineinzudenken. Und warum Brot? Weil Brotbacken für mich wie programieren ist: die richtigen Zutaten, perfektes Timing und eine Portion Experimentierfreude.
Es sind also köstliche Rezepte und auch der ein oder andere Wortwitz zu erwarten. Aber keine Sorge: Ich werde nicht mit schlechten Witzen oder trocken’ Brot langweilen.
Deine Meinung zählt!
Was hältst du von diesem Blog? Welche Themen interessieren dich? Ich freue mich auf Feedback, Fragen oder Sauerteig-Geheimtipps. Lass uns gemeinsam etwas aus diesem Blog machen!
Aktuell arbeite ich noch an der Kommentarfunktion, aber bis dahin kannst du mir gerne so schreiben, falls du mich kennst.
Vielen Dank fürs Lesen meines ersten Beitrags. Ich bin gespannt, wohin diese Reise führt – und hoffe, du bist dabei! 😊